Bundeskonferenz 2018 #organisingthefuture

Bundeskonferenz 2018 #OrganisingTheFuture

Irgendjemand muss das mit der Zukunft in die Hand nehmen, denn die große Transformation organisiert sich nicht von alleine nachhaltig und gerecht. Darum trafen sich am 25. und 26. September 2018 Aktive der Eine Welt-Arbeit zur VII. Bundeskonferenz der Eine Welt-Promotor*innen und Multiplikator*innen in Berlin unter dem Motto #organisingthefuture, um neue Ideen zu sammeln, sich bundesweit zu vernetzen, voneinander zu lernen und vor allem: sich auszutauschen.

Barbara Unmüßig, Vorstand der Heinrich Böll Stiftung, stimmte die Konferenzteilnehmer*innen mit ihrer Keynote „Globale Umbrüche – Dimensionen einer Welt im Wandel“ auf die Herausforderungen in globalen Transformationsprozessen ein. „Die Welt ist in einem schlechten Zustand“, so das Fazit der langjährigen Aktivistin. Eine Analyse, die den Eine Welt-Promotor*innen nicht unbekannt ist. Doch wie kommen wir aus diesem Zustand heraus? Wie kann eine andere, zukunftsfähige, offenere Welt aussehen, die Ressourcen von Mensch, Natur und Klima respektiert? Und wie vermitteln wir unsere Lösungsansatze, Strategien und Best-Practice Beispiele an Politik und Wirtschaft, an die Verwaltung, an Schulen und die breite Öffentlichkeit?

In acht verschiedenen Workshops hatten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, Anknüpfungspunkte mit anderen zivilgesellschaftlichen, mit politischen und wirtschaftlichen Akteur*innen auszuloten. Die Workshops beleuchteten z.B., wie wir neue Bündnisse schließen und bestehende Netzwerke stärken können, um trotz der schwierigen Bedingungen für unsere Arbeit, eine globale Perspektive von Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit zu entwickeln.

Viele Diskussionen in den Workshops drehten sich auch um die Einbindung von Menschen mit Migrationserfahrung und (B)PoCs. Denn selbst in der Eine Welt-Arbeit ist Diversity noch nicht überall gelebte Praxis. „Lasst uns unsere Macht teilen! Lasst und Themenanwält*innen von Migrant*innen werden“, so der Aufruf aus einem der Workshops.

Über Rassismus, institutionelle Förderung, Waffenhandel und Menschenrechtsabkommen konnten sich die Eine Welt-Promotor*innen am zweiten Tag der Bundeskonferenz auch mit Dr. Bernhard Felmberg, Leiter der Zentralabteilung im BMZ, austauschen. Glaubwürdig vermittelte er den Eine Welt-Engagierten, dass das BMZ an der Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft in Fragen der globalen Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit interessiert ist und sogar auf diese angewiesen ist. Außerdem hatte Bernhard Felmberg gute Nachrichten im Gepäck: Er verkündete auf der Konferenz die Weiterfinanzierung des Eine Welt-Promotor*innen-Programms.

Um Inhalte der entwicklungspolitischen Inlandsarbeit auch in die Sozialen Netzwerke zu tragen, konnten die Eine Welt-Promotor*innen erstmals von der Konferenz live über den neuen Twitter-Kanal des Eine Welt-Promotor*innen-Programms @EineWeltP berichten. Weniger erfahrene Twitter-Nutzer*innen wurden bei ihren ersten Tweet-Versuchen begleitet. Auf einer Social Wall zum Hashtag #bkpp2018 können Sie die Konferenzaktivitäten nachverfolgen.

Die Konferenz wurde gefördert von ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des BMZ sowie durch den Katholischen Fonds.

Kooperationspartner*innen:  agl e.V., Stiftung Nord-Süd-Brücken, Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag (BER), Berlin Global Village (BGV)